In der Hektik und im negativen Gedanken-Karussell, verlieren wir die Verbindung zu uns selbst und lassen uns von aussen leiten. Wir vergessen bewusst zu atmen, und wir vergessen unsere fünf Sinne. Sie sind aber der Anker, der uns hält, wenn wir in Gedanken und Gefühlen verstrickt sind. Das zu erkennen, ist der erste Schritt für mehr Achtsamkeit. Mit unseren Sinnen nehmen wir jeden Moment bewusst wahr, sind präsent und erhalten wichtige Informationen. Der sprichwörtliche «erste Eindruck» z.B. wird geprägt von Geruch, Tastsinn (Händedruck), Blickkontakt und Stimme. Schärfere Sinne machen uns zu besseren BeobachterInnen und ZuhörerInnen. Wir erleben schöne Momente intensiver und erfahren mehr Freude und Wohlbefinden im Alltag. Geniesse bewusst das Farbenspiel einer blühenden Frühlingswiese, ein geschmackvolles Essen, das Vogelgezwitscher im Wald oder den Duft von frisch gebackenem Brot. Mache aus dem Alltäglichen etwas Besonderes. Nimm mit deinen Sinnen dein Leben unter der Oberfläche deiner Lebensumstände wahr. So erkennst du, dass sich dein Leben gerade jetzt abspielt, deine Lebensumstände dagegen in der Zeit existieren und an dein Denken gebunden sind. Nutze also ‘Zeit und Denken’, um deine Aufgaben im Leben zu erfüllen und kehre immer wieder zum gegenwärtigen Moment zurück. Tue alles mit Sorgfalt und entwickle deine Sinne für deine Präsenz im Alltag, um immer im freudigen Kontakt mit dir selbst zu sein. Übung 5-4-3-2-1 Diese Übung ist eine von Yvonne Dolan entwickelte Abwandlung der Selbsthypnosetechnik nach Betty Erickson. Du kannst diese Struktur beliebig abwandeln. Gerade auf einem Spaziergang lässt es sich spielerisch üben. Annkathrin Kehrli, Psychotherapeutin (https://psychotherapie-kehrli.ch) begleitet in der beigefügten Audiodatei durch diese 5-4-3-2-1-Übung. Achte ganz auf deine Wahrnehmung und schalte den Verstand für diese Übung kurz aus.
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November 2024
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